Und schon ist 2014 da! Um nicht nur die ge­läu­fi­gen Glückwpn­sche aus­zu­tei­len, viel­leicht ein paar Ge­dan­ken zu so einem Jah­res­wech­sel. Was än­dert sich außer der Zahl hin­ten (oder vorne) am Datum? Prin­zi­pi­ell: nichts. Warum auch? Denn die All­ge­mein­heit hat beim Jah­res­wech­sel ei­gent­lich nur das Er­rei­chen eines von Men­schen be­lie­big ge­wähl­tes In­kre­ment eines be­lie­big ge­wähl­ten Da­tums­sys­tems ge­fei­ert.

Man möge jetzt ein­wer­fen, dass ein Jahr ja genau einer Um­krei­sung der Erde um die Sonne ent­spricht. Das ist na­tür­lich (fast) kor­rekt, aber ab­ge­se­hen von Schalt­jah­ren, -​mi­nu­ten und -​se­kun­den ist die De­fi­ni­ti­on des Zeit­punk­tes des neuen Jah­res voll­kom­men will­kür­lich. Warum am ers­ten Ja­nu­ar? Von die­ser Warte aus ge­se­hen kann man doch jeden Tag ein neues Jahr fei­ern. Die­ses fängt dann halt nicht am ers­ten Ja­nu­ar an, son­dern, will­kür­lich ge­wählt, wann an­ders.

Um das ganze nun noch wei­ter zu trei­ben, soll­te man sich dann noch über­le­gen, warum genau um 00:00, also um Mit­ter­nacht das neue Jahr ze­le­bi­rert wird. Vor­al­lem, weil je nach Zeit­zo­ne das dann ja wann an­ders ist. Be­son­ders ku­ri­os wird dies dann ja "di­rekt ge­gen­über" von Green­wich, also auf der 180°-​Li­nie. West­lich davon ist schon neues Jahr, öst­lich erst 24h spä­ter.

Al­ter­na­tiv wäre es na­tür­lich mög­loch, den Jah­res­wech­sel so zu de­fi­nie­ren, dass er beim pas­sie­ren des (will­kür­lich ge­wähl­ten) 0°-​Win­kels in der "Um­krei­sungs­ebe­ne" der Erde um die Sonne ein­tritt. Also nicht auf 24 Stun­den über die Erde ver­teilt, son­dern z.B. so dass die­ser genau um 00:00 beim 0°-​Mer­idi­an (der auch will­kür­lich ge­wählt ist) ein­tritt. Nur nimmt dies dann viel­leicht dem gan­zen das mys­ti­sche Da­sein, wenn man nicht mit­ten in der Nacht etwas zu ze­le­brie­ren hat. Au­ßer­dem ver­kom­pli­ziert diese De­fi­ni­ti­on das Da­tums-​ und Zeit­zo­nen­sys­tem wohl enorm.

Nur ein paar Ge­dan­ken dazu, dass die "Ge­sell­schaft" etwas kom­plett will­kür­lich fei­ert; im Glau­ben dass es na­tur­ge­ge­ben oder sonst etwas ist.

In die­sem Sinne mögen alle ihre Ziele im neuen Jahr er­rei­chen und so­dass der Zu­fall po­si­tiv aus­fal­len möge.

PS: Auch ein gutes neues Jahr 2014/02.​01.; um nur eine der 365.​25 Al­ter­na­ti­ven auf­zu­zei­gen!